Patienten mit Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankung: Neue Real-World-Daten zu Semaglutid
Industrieinformation Patienten mit Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankung: Neue Real-World-Daten zu Semaglutid 23. April 2025 Symbolfoto: ©Patrick Bay Damsted/stock.adobe.com Anlässlich der 74. Jahrestagung des American College of Cardiology (ACC 2025) gab Novo Nordisk die neuen Daten der Beobachtungsstudie SCORE bekannt. Die Real-World-Studie zeigt, dass Semaglutid 2,4 mg mit einem signifikant geringeren Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse und Gesamtmortalität verbunden war. SCORE baut auf den Ergebnissen der SELECT-Studie auf und zeigt den kardiovaskulären Nutzen einer Adipositastherapie mit Semaglutid 2,4 mg (Wegovy®) im Praxisalltag. Die Ergebnisse der retrospektiven Real-World-Studie aus den USA wurden im Rahmen einer moderierten Posterpräsentation auf dem ACC 2025 vorgestellt. In der Studie zeigte sich, dass Patienten, die Semaglutid 2,4 mg einnahmen, ein signifikant geringeres Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse (MACE) aufwiesen. Genauer gesagt, reduzierte sich bei Menschen mit Übergewicht oder Adipositas und etablierter kardiovaskulärer Erkrankung (CVD) und ohne Diabetes das relative Risiko für 3-Punkt-MACE (bestehend aus kardiovaskulärem Tod, nichttödlichem Herzinfarkt und nichttödlichem Schlaganfall) im Vergleich zu Patienten ohne Semaglutid-Therapie signifikant um 57 Prozent (HR 0,43; 95 %-KI 0,31–0,61; p<0,001; absolute Risikoreduktion 0,49 % bei einer mittleren Nachbeobachtungsdauer von 7 Monaten). Dieser primäre Endpunkt (3-Punkt-MACE) trat bei 42 (0,45 %) der 9321 Patienten in der Semaglutid-Gruppe auf und bei 175 (0,94 %) der 18.642 Studienteilnehmer in der Vergleichsgruppe ohne Semaglutid-Therapie (HR 0,43; 95 %-KI 0,31–0,61; p<0,001). Darüber hinaus konnte Semaglutid 2,4 mg auch das relative Risiko für 5-Punkt-MACE um 45 Prozent senken im Vergleich zu Patienten, die nicht mit Semaglutid 2,4 mg behandelt wurden. Hier wurden neben kardiovaskulärem Tod, nichttödlichem Herzinfarkt und nichttödlichem Schlaganfall auch Krankenhausaufenthalte aufgrund einer Herzinsuffizienz oder einer koronaren Revaskularisation als schwere kardiovaskuläre Ereignisse eingeschlossen (HR 0,55; 95 %-KI 0,43–0,70; p<0,001; absolute Risikoreduktion 0,60 % bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 7 Monaten). Das primäre Endpunktereignis (5-Punkt-MACE) trat bei 88 (0,94 %) der 9321 Patienten in der Semaglutid-Gruppe auf und bei 288 (1,54 %) der 18.642 Patienten in der Vergleichsgruppe (HR 0,55; 95 %-KI 0,43–0,70; p<0,001). Diese SCORE-Ergebnisse werden auch durch weitere kardiovaskuläre Endpunkte gestützt. So konnte Semaglutid 2,4 mg die Gesamtmortalität um 86 Prozent senken im Vergleich zu Patienten ohne Semaglutid-Therapie (HR 0,14; 95 %-KI 0,06–0,30; p<0,001; absoluteRisikoreduktion 0,40 % bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 7 Monaten). Insgesamtverstarben 7 (0,08 %) der 9321 Patienten in der Semaglutid-Gruppe und 90 (0,48 %)der 18.642 Patienten in der Gruppe ohne medikamentöse Adipositastherapie. Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Teilen: e-Mail Drucken Facebook Twitter LinkedIn Quellen Novo Nordisk, 31.03.2025